Sprachtherapie bei zwei- und mehrsprachigen Kindern

Kinder, die mit zwei oder mehr Sprachen aufwachsen, entwickeln diese Sprachen in einem individuellen Tempo. Das Tempo und der Verlauf des Spracherwerbs hängen davon ab, wie viel und unter welchen Umständen das Kind mit den einzelnen Sprachen in Kontakt kommt. 

Diese Faktoren müssen in der sprachlichen Diagnostik berücksichtigt werden. Erst dann kann man eine Aussage darüber treffen, ob das Kind eine ungestörte Sprachentwicklung hat. 

 

Sprachentwicklungsstörungen bei zwei- und mehrsprachigen Kindern 

Bei mehrsprachigen Kindern muss eine Sprachentwicklungsstörung von Sprachentwicklungsauffälligkeiten auf Grund von mangelnden Kontakten mit der jeweiligen Sprache abgegrenzt werden. Im letzteren Fall muss vor allem das Sprachangebot erhöht und verbessert werden. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet die Sprachförderung im Kindergarten. 

Im Fall einer Sprachentwicklungsstörung sollte so früh wie möglich eine gezielte Sprachtherapie beginnen. Anzeichen für eine Sprachentwicklungsstörung sind u.a. ein verspäteter Beginn der Sprachentwicklung in der oder den Erstsprachen, ein langsames Entwicklungstempo und eine schwer verständliche Aussprache in allen Sprachen. 

Angebote und Leistungsspektrum am ZAPP 

  • Verwendung spezieller Diagnostikinstrumente für mehrsprachige Kinder im Deutschen
  • Detaillierte Diagnostik in der Erstsprache Russisch durch muttersprachliche Therapeutinnen 
  • Diagnostik auch in anderen Erstsprachen durch mehrsprachige Elternfragebögen
  • Kultursensible Therapie: Behandlungssprachen Deutsch und Russisch durch muttersprachliche Therapeutinnen 
  • Eltern- und Umfeldberatung


In Diagnostik und Therapie orientieren wir uns an neuesten nationalen und internationalen Forschungsergebnissen. Wir kooperieren wissenschaftlich mit der Hochschule Clara Hoffbauer Potsdam

Weiterführende Informationen 

BIVEM Flyerreihe